The metal vessel was likely used as a funerary urn. It was found together with another vessel, shaped like a shell and used as a lid for the urn, in a landslide along the road within the Yahorlyk Nature Reserve, Dubăsari District. The village of Yahorlyk is located at the mouth of the stream of the same name, a left tributary of the Dniester River. The vessel belongs to the Hemmoo type (or Eggers 63) and is a rare find in the late ancient sites of the 2nd-3rd centuries AD. Researchers consider this type of vessel to be of Italic, Gallo-Italic, or Mediterranean origin, frequently used as a funerary urn or burial inventory by the Bastarnae. Upon discovery, the vessel was reportedly filled with "earth and burnt bones."
The vessel was found together with a brass sheet vessel that had undulated or fluted walls. It has a height of 14.9 cm (without the base ring). The diameter of the vessel's body is 19.5 cm, and the total height is 16.2 cm. The rim of the vessel flares outward with a diameter of 20.5 cm. The vessel is made from thin brass sheet, only 0.1 cm thick. The upper part of the vessel is modestly ornamented. The middle of the rim, on the exterior, has a shallow horizontal line incised. The transition from the rim to the body is marked by a wide groove, 0.3 cm in width. From this groove, the rim thickens to 0.25 cm. On the upper part of the rim, on two symmetrically placed sides, semicircular handles with stepped bases were cut out. The handles are 2.2 cm in height and 5.1 cm in width. Including the "steps" at the base, the handles are 6.1 cm wide. In the middle of each handle, a circular elongated hole was made for the attachment of a handle, measuring 1.2 x 1.5 cm.
The ornamentation on the upper part of the vessel's body consists of two bands, each formed by two parallel incised lines, spaced 0.2 to 0.4 cm apart. The interval between the two bands is 0.9 cm. The vessel's handle is semicircular, mobile, fairly thick, rectangular in cross-section (0.8 x 0.9 cm), and made from a rounded brass bar. The ends of the handle are thinned to 0.6 cm and widened to 0.9 cm over a length of 2.6 cm, resembling bird heads. On the median part of the bar, incised marks resembling Roman numerals IX and XI are present. The bottom of the vessel was made from a separate brass sheet, worked by pressing on a lathe. Evidence of this process is the indentation from the lathe's fixing rod, preserved in the central part of the vessel's bottom. Surrounding this indentation is an ornament consisting of two bands of concentric lines, with diameters of 1.8 cm and 5.9 cm, respectively. The lower part of the vessel is raised and rests on a ringed base, formed by shaping the vessel's walls and bending the piece that formed the actual bottom. This base has a diameter of 8.7 cm.
For the North-West Pontic and East-Carpathian regions, several scattered sites or points where fragments of metal vessels were discovered, used as funerary inventory or urns, should be mentioned. These include discoveries from the funerary complexes of flat necropolises dated to the first centuries AD, at Hansca-Lutăria II and Dănceni-Ialoveni. Here, excavations identified noble graves with fragments of bronze vessels with metal handles, similar to the vessel from Yahorlyk.
Zur Typologie und Entwicklung der Befestigungsanlagen östlich der Karpatengebirge im 12./11.-3. Jh. v. Chr.
Tyragetia, serie nouă, vol. V [XX], nr. 1, Arheologie. Istorie Antică
Geographischer Rahmen. Wie bereits aus dem Titel zu entnehmen ist, befasst sich der Autor mit den Befunden aus einem geographischen Raum, dessen Grenzen wie folgt zu definieren sind: im Westen und Osten das östliche Karpatengebirge bzw. der Fluss Dnjestr; im Norden und Süden der Prut-Oberlauf bzw. die nordwestliche Küste des Schwarzen Meeres. Aus der heutigen politisch-admistrativen Sicht handelt es sich um den östlichen Teil Rumäniens, die Republik Moldau und Teile der Ukraine.
Chronologischer Rahmen. Der zeitliche Beginn der Untersuchung, nämlich das 12./11. Jh. v. Chr., steht in Zusammenhang mit dem ersten Auftreten von für frühhallstattzeitliche Kulturen spezifischen Befestigungsanlagen in diesem Raum. Als Endpunkt gilt generell das Verlassen oder die Zerstörung dieser Wehrsysteme am Ende des 3. Jhs. v. Chr., die zum größten Teil auf die Expansion der germanischen Stämme der Bastarnen zurückzuführen sind.
Fundsituation. Bisher sind in unserem Untersuchungsraum durch archäologische Ausgrabungen oder Bodenforschungen etwa 26 Befestigungen (Karte 1) aus 12./11. - 8. Jh. v. Chr. bekannt geworden, jedoch wurden nur bei acht von ihnen die vorhandenen Fortifikationen systematisch erforscht (Diagramm 1; Tafel 1). Für das 7./6. - 3. Jh. v. Chr. sind 115 Befestigungen (Karte 2) aufgenommen worden, wobei nur in 24 Fällen die Wehranlagen untersucht worden sind (Diagramm 2; Tafel 2). Trotz dieses zugegebenermaßen nicht ganz befriedigenden Forschungsstandes verfügen wir bereits in dieser Phase der Untersuchung über eine erste Vorstellung von Verteidigungsanlagen in diesem Gebiet.
Typologie der Wehrmauern. Die Befestigungen aus dem genannten Arbeitsraum wurden an in mancherlei Hinsicht strategisch gut gelegenen Orten errichtet. Die Geländesporne, auf denen sie gegründet wurden, stellen eine Lage dar, die nicht nur schwer zugänglich war, sondern auch die umliegenden Gebiete dominierte und eine sehr gute Sicht ermöglichte. Die Nähe von Ressourcen, Land- und Wasserhandelswegen spielte dabei ebenfalls eine wichtige Rolle. Oftmals sind diese Stellen durch schmale und sehr tiefe Gräben, Schluchten und Flusstäler umgeben oder abgetrennt. Die günstige geographische Lage alleine reichte jedoch nicht aus, um die volle Sicherheit einer Siedlung zu leisten, und machte die Errichtung zusätzlicher Verteidigungslinien notwendig. Die vor Ort vorhandenen Baumaterialien (Stein, Holz, Erde, Lehm u.a.) bestimmten ihrerseits die architektonisch-technologische Bauweise der künstlichen Wehrsysteme.
Bekanntermaßen haben sich mit der Zeit in der Forschungsliteratur einige Begriffe wie etwa Wall, Mauer oder Pfahlwerk etc. etabliert, die traditionell für die Bezeichnung der Elemente eines Wehrsystems verwendet werden. Die jüngsten archäologischen Untersuchungen heben jedoch einige bautechnische Besonderheiten hervor, die die Verwendung der Begriffe Wall in Frage stellen. In der Tat handelt es sich dabei um Mauerwerk, das aus unterschiedlichsten Baumaterialien errichtet wurde. Ausgehend vom verwendeten Baumaterial kann man zurzeit mehrere Typen von Wehrmauern unterscheiden (Abb. 1, 2):
Typ I. Pfahlwerk (Abb. 2/1). Das Pfahlwerk stellt eine aus senkrecht eingegrabenen Pfählen errichtete Stützwand dar. Die Zwischenräume zwischen den Holzpfählen konnten bei Bedarf mit schmaleren Stöcken gefüllt werden. So ein Pfahlwerk wurde bei Saharna Mare (Phase II) im 6.-5. Jh. v. Chr. festgestellt (Abb. 3).
Typ II. Mauerwerk aus Holz, Stein und Erde. Unter diesen Wehrmauern lassen sich drei Varianten feststellen, nämlich solche mit zwei bzw. solche mit drei und mit vier Holzpfostenreihen. II.1. Wehrmauern mit zwei Holzpfostenreihen (Abb. 2/2). Hierbei handelt es sich um eine Struktur, die aus zwei Reihen eingegrabener Holzpfähle mit Ästen und Stöcken in den Zwischenräumen besteht. Diese wurden dann mit Querbalken verbunden und die Zwischenräume mit Erde, Kies und Steinen gefüllt. Mit solchen Befestigungsstrukturen wurden die frühhallsatattzeitliche Burgen aus Saharna Mare (Phase I) (Abb. 4), Preutești (Phase I) u.a. verteidigen. Im 7./6. - 3. Jh. v. Chr. wurden solche Wehranlagen bei den meisten Befestigungen des ost-karpatischen Raumes verwendet (Tafel 2) – Butuceni (Abb. 5), Brăhășești, Cotu-Copălău (Phase I), Saharna Mică (Phase I) usw. II.2. Wehrmauern mit drei Holzpfostenreihen (Abb. 2/3). Diese Art der Mauer besteht aus drei Reihen von senkrecht eingegrabenen Holzpfählen. Die langen Querbalken sorgten für die Stabilität der Mauer. Es ist zu vermuten, dass die äußeren Mauerschalen aus höheren Pfosten gebaut wurden. Bislang sind solche Strukturen nur im 5./4. - 3. Jh. v. Chr. identifiziert worden – Saharna „La Şanț” (Abb. 7) und Saharna „Revechin”. II.3. Wehrmauern mit vier Holzpfostenreihen (Abb. 2/4). Diese stellen eine Struktur dar, die aus zwei Reihen eingegrabener Holzpfähle besteht. Dazwischen verlaufen zwei weitere Mauerschalen aus kleineren Stöcken und Ästen. Die äußeren Mauerschalen wurden mit Querbalken verbunden und die Zwischenräume mit Erde, Kies und Steine gefüllt. Wehranlagen dieser Art sind ebenfalls nur für das 5./4. - 3. Jh. v. Chr. charakteristisch; erforscht wurden sie bei Saharna Mare (Phase III) (Abb. 8) und Horodca Mică.
Typ III. Kombinierte Mauer (Abb. 2/5). Diese besteht aus zwei Teilen. Im unteren Bereich befand sich eine elliptische oder trapezförmige Tonplattform mit einer Größe von 6-12 × 1-3 m. Auf dieser Struktur befand sich dann eine Holzerdemauer aus zwei äußeren Schalen aus Holzpfählen und einer Füllung aus Erde, Kies und Steinen. Dieser Mauertyp wird vorwiegend im 12./11. - 8. Jh. v. Chr. (Pocreaca, Preutești - Phase II, Krivče u.a.) verwendet, seltener aber im 7./6. - 3. Jh. v. Chr. (Cotu-Copălău - Phase II, Trebujeni „Potârca“ - Phase II (Abb. 10), Stâncești u.a.).
Typ IV. Mauerwerk aus Stein. Die Wehrmauern aus Stein tauchen in den uns bekannten Befestigungsanlagen entweder als separates Bauelement einer Verteidigungslinie auf oder wurden in einem komplexeren Defensivsystem eingeschlossen, bei dessen Errichtung auch andere Baumaterialien wie Holz und Erde verwendet wurden. Eingeschlossene Steinmauern (Typ IV.1) sind im ostkarpatischen Raum in den Befestigungen von Arsura (Abb. 11/1), Cotnari, und Butuceni - Ostteil (Abb. 11/2) bekannt. Steinmauern im eigentlichen Sinn (Typ IV.2) finden sich in den Befestigungen von Saharna Mică (Phase II) (Abb. 12) und Butuceni - Westteil (Phase II) (Abb. 13). Solcher Mauertyp ist vor allem für das 5./4. - 3. Jh. v. Chr. bezeichnend. Entwicklung der Befestigungsanlagen. Die Analyse verschiedener Elemente des Wehrsystems sowie die Vergleiche mit der Fundlage in benachbarten Gebieten zeigen, dass hier im Wesentlichen zwei Bautraditionen zu verfolgen sind. Die erste und gängigere, nämlich Mauern aus Holz, Stein und Erde zu errichten, kann um die Karpaten herum bis in die frühe und mittlere Hallstattphase zurückverfolgt werden. Vor allem ab dem 4. Jh. v. Chr. lassen sich aber neben der lokalen Bauweise auch südländische Einflüsse bei der Errichtung der Befestigungen feststellen. Diese zeigen sich besonders sowohl im Gebrauch neuer Baumaterialien wie bearbeitete Steine und Lehmziegel als auch in den verwendeten Baumethoden. Mangels schriftlicher Quellen lässt sich nur vermuten, dass die Verbreitungswege mediterraner Einflüsse in diesem Bereich sehr unterschiedlich waren. Die Bauarbeiten konnten gleichermaßen von Maurern und Bauleitern aus den griechischen Kolonien, von wandernden Handwerkern oder sogar von lokalen Fachkräfte durchgeführt werden, die mit griechischen Bautechniken vertraut waren.
Abbildungsliste: Karte 1. Befestigte Siedlungen aus dem Gebiet östlich der Karpatengebirge (12/11. - 8. Jh. v. Chr.) Karte 2. Befestigte Siedlungen aus dem Gebiet östlich der Karpatengebirge (7/6. - 3. Jh. v. Chr.). Abb. 1. Typologie der Befestigungsanlagen. Abb. 2. Typologie der Befestigungsanlagen. Mögliche Rekonstruktionen. Abb. 3. Saharna Mare. Der Graben an der Basis der Palissade (nach Niculiță, Zanoci, Arnăut 2008, Pl. 3, Photo 11). Abb. 4. Saharna Mare. Mauerwerkspuren der hallstattzeitlichen „Zitadelle” (nach Niculiță et al. 2010, Abb. 3; Niculiță 2011, Abb. 20-23). Abb. 5. Butuceni. 1 - Westteil. Gruben und kleine Gräben der Wehrmauer; 2 - Ostteil. Mauerwerkspuren (nach Niculiță, Teodor, Zanoci 2002, Abb. 14, 41 Photo 3). Abb. 6. Saharna Mică. Mauerwerkspuren (nach Niculiță, Zanoci, Arnăut 2008, 25-27, Pl. 1, Photo 3). Abb. 7. Saharna „La Şanț”. Mauerwerkspuren (nach Niculiță, Zanoci, Arnăut 2008, Pl. 9, Photo 30). Abb. 8. Saharna Mare. Befestigungsmauer (nach Niculiță, Zanoci, Arnăut 2008, Pl. 7). Abb. 9. Preutești. Querschnitt der Befestigungsstruktur (nach Popovici, Ursulescu 1982, Abb. 1). Abb. 10. Trebujeni „Potârca“. Querschnitt der Befestigungsstruktur (nach Niculiță, Zanoci 2001, Abb. 1b). Abb. 11. Steinmauer aus den Befestigungsanlagen: 1 - Arsura (nach Teodor 1973, Abb. 1); 2-4 - Butuceni (nach Niculiță, Teodor, Zanoci 2002, Abb. 18). Abb. 12. Saharna Mică. Die Mauer der nordöstlichen Bastion (nach Niculiță, Zanoci, Arnăut 2008, Abb. 2). Abb. 13. Butuceni. Die Steinmauer (nach Niculiță, Teodor, Zanoci 2002, Abb. 53, Photo 2).
Aurel Zanoci, Mihail Băț
Archeological researches conducted in 2006 at the Thracian-Getian settlement Saharna „La Şanț”
Tyragetia, serie nouă, vol. I [XVI], nr. 1, Arheologie. Istorie Antică Chișinău, 2007
Ion Niculiță, Aurel Zanoci, Mihail Băț, Sergiu Matveev
Archaeological investigations at the site of Saharna Mare (2009-2011) (I)
Tyragetia, serie nouă, vol. VI [XXI], nr. 1, Arheologie. Istorie Antică
Ion Niculiţă, Aurel Zanoci, Mihail Băţ, Victor Dulgher
Archaeological investigations at the Saharna Mare / „Dealul Mănăstirii” site, Rezina district (2017-2019)
Tyragetia, serie nouă, vol. XIII [XXVIII], nr. 1, Arheologie. Istorie Antică
Aurel Zanoci, Andrei Asăndulesei, Mihail Băţ, Vitalie Sochircă, Tatiana Nagacevschi, Adrian-Felix Tencariu, Victor Dulgher
Step by step. Interdisciplinary research at the Iron Age site of Saharna “Rude” in the Middle Dniester Basin
Tyragetia, serie nouă, vol. XVI [XXXI], nr. 1, Arheologie. Istorie Antică, Chişinău, 2022
Victor Dulgher, Sergiu Serbinov, Vladimir Chitic, Aurel Zanoci
Early Iron Age sites near the village of Cinişeuţi, Rezina District
Tyragetia, serie nouă, vol. XV [XXX], nr. 1, Arheologie. Istorie Antică, Chişinău, 2021
The metal vessel was likely used as a funerary urn. It was found together with another vessel, shaped like a shell and used as a lid for the urn, in a landslide along the road within the Yahorlyk Nature Reserve, Dubăsari District. The village of Yahorlyk is located at the mouth of the stream of the same name, a left tributary of the Dniester River...
The National Museum of History of Moldova takes place among the most significant museum institutions of the Republic of Moldova, in terms of both its collection and scientific reputation.
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